MitraClip-Implantation

Viele Menschen in Deutschland leiden an Herzklappenfehlern. Einer der häufigsten Herzklappenfehler ist die Mitralklappeninsuffizienz, bei der die Mitralklappe des Herzens undicht ist.

Betroffene Patient:innen leiden unter Atemnot und Leistungsschwäche. Die Lebensqualität nimmt oft rapide ab. Leichte Formen der Mitralklappeninsuffizienz werden bei Ultraschalluntersuchungen des Herzens recht häufig entdeckt und sind in der Regel harmlos. Bei schweren Formen stellte bis vor wenigen Jahren die operative Behandlung mit der Eröffnung des Brustkorbes und unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine die einzige Behandlungsmöglichkeit dar.

Für bestimmte Patient:innen gibt es die Möglichkeit eines nicht-operativen Verfahrens zur Herzklappenbehandlung mit dem sogenannten Mitralklappenclipping.

Mit dieser Katheterbehandlung, die über die Leiste erfolgt, kann eine Klappenundichtigkeit der Mitralklappe behandelt werden. Dabei werden die beiden Segel der Herzklappe miteinander durch eine Metallklammer (Clip) fixiert und somit die regelrechte Dichtigkeit der Herzklappe wieder hergestellt. Das präzise Einsetzen des Clips erfolgt am schlagenden Herzen im Herzkatheterlabor unter Ultraschall- und Röntgenkontrolle. In der Regel ist hierfür nur ein kurzer Klinikaufenthalt von Nöten, so dass die Patient:innen nach wenigen Tagen wieder entlassen werden können.

Kontakt

  • arr-left
  • arr-right

Animation „MitraClip“-Implantation